Kiffen beliebter als Tabak

Zumindes wenn man US-Amerikanische Studenten befragt ist das Kiffen beliebter als Tabak. Nach der ganzen Legalsierungswelle in den Bundesstaaten von Amerika aber auch nicht verwunderlich. Sind die College´s doch bekannt für ihren Pot.  Nur ein Suchmittel ist in der Gunst der Studenten noch beliebter.

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Lieber einen Joint als Zigaretten

Die Studie von der University of Michigan wird schon mehr als 35 Jahren durchgeführt und kann somit als repräsentativ bezeichnet werden. Für die Studie wurden zwischen 1000 und 1500 College Studenten zu ihrem Alkohol-, Tabak- und Rauschgiftkonsum befragt.

20,8 Prozent gaben an in den letzten 30 Tagen gekifft zu haben. Dagegen haben nur 12,9 Prozent zur Zigarette gegriffen.  Als Ursache hierfür wurde der Wandel in der amerikanischen Bevölkerung genannt. Früher wurden Raucher noch akzeptiert, doch heute stehen sie meist am Rand der Gesellschaft.

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Verantwortlich hierfür sind von der Regierung erlassene Nichtraucherschutzgesetze, wie in New York, wo das Rauchen auch in den Parks und Stränden verboten ist.

Kiffen hat keine Chance gegen den Alkohol

Doch muss sich Cannabis ganz klar gegenüber Alkohol geschlagen geben. Hier gaben 63,1 Prozent der befragten Studenten an ihn in den letzen 30 Tagen konsumiert zu haben. Und davon waren 42,1 Prozent sogar betrunken. Im Gegensatz zum kiffen ist dieser Wert ziemlich hoch und zeigt das gefährliche aber verharmloste Suchtpotential von Alkohol.

Jeden Tag gekifft

Nach den jüngsten Ergebnissen haben 5,9 Prozent der Studenten „täglich oder fast täglich“ Cannabis geraucht. Das sei die höchste Zahl, die je festgestellt worden sei, teilten die Studienmacher mit. Im Jahr 2007 sollen es nur 3,5 Prozent gewesen sein. Dabei gebe es einen deutlichen Unterschied bei den Geschlechtern: Männer (8,7 Prozent) würden mehr als doppelt so oft täglich kiffen wie Frauen (3,9 Prozent).

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Da in Amerika aber mehr als 52 Prozent der Wähler die Legalisierung von Cannabis unterstützen, und immer mehr Staaten das Kiffen erlaubt haben, sollte diese Studie wohl sehr wohlwollend beim amerikanischen Volk aufgenommen werden. Und vielleicht ist es auch ein Fingerzeig auf diejenigen, die in Deutschland immer noch an einer Strafrechtlichen Verfolgung von Cannabis Konsumenten festhalten wollen.